Philosophie findet heute hauptsächlich innerhalb der Mauern von Universitäten statt. Von dem, was drinnen diskutiert wird, dringt nur wenig, zu wenig nach draußen.
Das Projekt Philosophie verständlich soll helfen, diesem Bedürfnis gerecht zu werden. Zu zentralen Themen der Philosophie wie ‘Gott’, ‘Seele’, ‘Freiheit’ und ‘Gerechtigkeit’ soll ein breites Publikum über den Stand der philosophischen Diskussion informiert werden. Dies soll möglichst allgemein verständlich geschehen, aber auch so, dass nicht zu sehr vereinfacht und geglättet wird. Das Projekt hat keines der üblichen Formate – es ist kein Lexikon und auch keine Einführung in die verschiedenen Themenbereiche der Philosophie; aber doch von beidem etwas. Es ist ein Internetprojekt, was eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt: Ein breites Publikum kann erreicht werden, das für die Nutzung nichts zu bezahlen braucht; die einzelnen Beiträge können über links miteinander vernetzt werden, wodurch sachliche Zusammenhänge klarer zu Tage treten; die einzelnen Beiträge können jederzeit aktualisiert werden, so dass sie – hoffentlich – immer auf den neuesten Stand sind.
Natürlich braucht ein solches Projekt einen langen Atem. Denn man muss klein – mit nur einem Stichwort – beginnen und dann hoffen, dass auf die Dauer tatsächlich alle wichtigen Themenbereiche abgedeckt werden. Dazu braucht es viele Mitarbeiter und auch Geld. Hier soll jedenfalls mit dem Stichwort Willensfreiheit ein Anfang gemacht werden. Zu diesem Stichwort gibt es einen Hauptartikel, der versucht, einen Überblick über die gesamte Diskussion zu geben. Neben dem Hauptartikel finden sich Einträge zu Positionen, die verschiedene Klassiker im Laufe der Geschichte der Philosophie zum Thema Willensfreiheit eingenommen haben, und Einträge zu Positionen, die in der neuesten philosophischen Diskussion von besonderer Bedeutung sind. Unter dem Stichwort aktuelle Diskussionen wird darüber hinaus über jüngste Entwicklungen berichtet, die für die Willensfreiheitsdebatte von Bedeutung sind – etwa die Experimente von Benjamin Libet und weitere einschlägige Befunde aus der Neurobiologie und anderen empirischen Wissenschaften. Zusätzlich werden in einem Glossar zentrale Fachbegriffe erläutert.
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